Es gibt einige Gründe dafür, einen neuen Fliesenbelag zu verlegen, ohne den alten Belag vorher zu entfernen. Da Sie die alten Fliesen nicht entfernen müssen, entsteht kein Dreck, Staub und Lärm. Dadurch sparen Sie automatisch Zeit. Doch das Verlegen von Fliesen auf Fliesen hat auch Nachteile. Ist der Untergrund nicht stabil genug, können Unregelmäßigkeiten im neuen Fliesenbelag entstehen. Zudem müssen die Vorbereitungsarbeiten besonders gewissenhaft durchgeführt werden, damit ein langhaftender Fliesenbelag gewährleistet werden kann.
Gründliche Vorbereitungsarbeiten vor dem Verfliesen
Haben Sie sich einmal dafür entschieden, den alten Fliesenbelag nicht zu entfernen, müssen Sie prüfen, ob dieser noch ausreichend tragfähig ist. Dazu klopfen Sie die Fliesen sanft mit einem Gummihammer ab. Klingen einige Fliesen hohl oder sind locker, entfernen Sie diese und füllen den entstehenden Raum mit Spachtelmasse, um einen ebenen Untergrund zu erzielen. Ist die Oberfläche der alten Fliesen sehr glatt, empfiehlt es sich, diese etwas aufzurauen, damit der neue Belag nicht abrutschen kann.
Fliesen auf Fliesen verlegen: Richtige Grundierung und Kleber
Ist dieser Schritt abgeschlossen, müssen Sie die gesamte Fläche gründlich reinigen, damit die neuen Fliesen gut haften und nicht abfallen. Nach dem Reinigen tragen Sie einen Haftgrund gleichmäßig auf dem kompletten alten Belag auf. Nachdem dieser getrocknet ist, können Sie mit einem Flexkleber die Fliesen verlegen. Bitte tragen Sie immer nur so viel Kleber auf, wie Sie innerhalb von 30 Minuten verarbeiten können, da die Fliesen ansonsten möglicherweise nicht halten.
Nun können Sie die Fliesen verfugen und die Reste des Fugenmörtels abwischen. Anschließend muss die Fläche vollkommen austrocknen, bevor sie belastet werden darf.